Tagesanweisungen
Kurt Tepperwein hat einmal in einem Video gesagt: Gebe morgens deinem Tag Anweisungen, wie Du ihn erleben möchtest.
Das habe ich mir zu Herzen genommen.
Es ist leicht umsetzbar: kurz nach dem Aufwachen sehe ich meinen Tag vor mir und stelle mir vor, wie ich ihn gern hätte: leicht umsetzbar: kurz nach dem Aufwachen sehe ich meinen Tag vor mir und stelle mir vor, wie ich ihn gerne hätte: leicht, voller Freude, mit schönen Begegnungen oder kreativ, friedvoll, produktiv oder verbunden, in Liebe, akzeptierend…
Und in den meisten Fällen wird dieser Tag dann auch so. Am Abend danke ich für diese Erfahrung wieder einmal gemerkt haben zu dürfen, sass ich Gestalterin meines Lebens bin.
Probiere es doch einfach mal aus!!
Lösungen
Mir begegnen immer wieder Menschen, die klagen und klagen. Auch ich erwische mich manches Mal mit einer Beschwerde in meinem Kopf. Ausgerechnet heute ist die Autobahn gesperrt… es regnet und der Regen macht einen Strich durch meinen Plan…Nachbars Katze ist wieder im Haus und veranstaltet Chaos..usw.
Mit diesen Klagen versetzen wir uns permanent in eine Opferrolle. Und werden dadurch handlungsunfähig. Denn ein Opfer ist ein Opfer, das gelähmt ist, das Mitleid haben möchte, das letztendlich in dieser Rolle auch eine Begründung darin findet, nichts tun zu müssen.
Wie wäre es, wenn wir statt Klagen direkt nach Lösungen suchten? Wenn wir daraus ein Abenteuer machen würden? Ah, die Autobahn ist heute gesperrt, da probieren wir doch heute einmal einen neuen Weg aus – oder – es regnet, das erfordert Flexibilität – was lasse ich mir einfallen, um möglichst nicht gänzlich nass an mein Ziel zu kommen – oder – wie kann ich verhindern, dass Nachbars Katze demnächst durch unsere Katzenklappe kommt..
Eigentlich macht es Freude, nach Lösungen zu suchen. Es fordert unsere Kreativität und macht unser Leben lebendig. Und fühlt sich viel besser an, als als Opfer weiter zu klagen.
Ja sagen
Ja sagen, das ist ein zweischneidiges Schwert. Wie oft sagen wir ja zu etwas, was wir überhaupt nicht möchten. Wohinter wir nicht stehen. Aus Angst, niemanden zu enttäuschen. Aus Angst, uns unbeliebt zu machen. Dahinter steckt unsere Urangst, aus der Gemeinschaft herauszufallen. Urzeitlich gesehen waren wir auf sie hundertprozentig angewiesen. Ich finde, es wird Zeit, diese Gewohnheit zu verändern. Es kommt immer darauf an, wie ich mein Nein formuliere. Setze ich eine Erklärung dahinter, die für meinen Gegenüber verständlich wird? Äußere ich dabei meine wahren Bedürfnisse? Gebe ich dem anderen die Chance, auch seine Bedürfnisse zu sagen? Vielleicht finden wir darüber zu einem Konsens, sicherlich schafft es eine ehrliche „Be-ziehung“, eventuell sogar eine Vertrautheit. Und es schafft auch eine andere Beziehung zu mir selbst. Ich werde authentischer, wahrhaftiger. Das ist eine Aufwertung meinerseits und gleichzeitig meines Gegenübers.
Ja sagen (Fortsetzung)
In meinem letzten Posting ging es darum, sich zu überlegen, wann man mit offenem Herzen Ja sagen kann oder das Wagnis eingehen sollte, auch einmal Nein zu sagen bei Dingen, die uns nicht entsprechen.
Heute geht es um ein anderes Ja sagen. Ja sagen zu unserem Leben. Zu all dem, was sich in uns und um uns manifestieren will. Kompromisslos Ja sagen: Das empfinde ich besonders bei Dingen, die ich nicht verstehe und nicht unterstützen möchte, die ich mich schmerzen oder die ungerecht finde, als große Herausforderung. Dieses Ja sagen bedeutet nicht, daß ich alles mitmachen muss. Es bedeutet eher, den „AdlerBlick“ einzunehmen und die Perfektion des Ganzen zu erkennen. Und die Demut zu spüren, nicht alles (sofort) verstehen zu können, was sich hinter allem, was geschieht, verbirgt.
Wie wäre es, wenn wir zu dem Vertrauen kämen, dass, alles, was geschieht, in meinem Sinne geschehe? ….
Ja sagen (Fortsetzung)
Ja sagen können wir nicht auf der Ebene eines Adlers, der das große Ganze erblickt, sondern wir können auch Ja sagen zu unseren Gefühlen, die uns im Leben so ereilen.
Meistens sind wir uns unserer Gefühle gar nicht so recht bewusst und re-agieren unbewusst auf sie. Sind unsere Gefühle unangenehm und vehement, werden wir wacher und gehen in Widerstand. Entweder wir lenken uns ab oder fühlen uns von ihnen überwältigt.
Gefühle, die meistens von alten, nicht angeschauten Erfahrungen resultieren, klopfen so lange an, bis wir uns mit ihnen beschäftigt haben. Deshalb ist es umso wichtiger, sie willkommen zu heißen. Wir können ihnen eine Einladung aussprechen, denn wenn sie sich zeigen, bedeutet es wiederum für uns eine Chance, alte Wunden heilen zu dürfen. So können wir diese Gefühle durchfühlen und werden die Erfahrung machen, das was ursprünglich für uns furchtbar war, heute gar nicht mehr so gefährlich ist.
„Nichts ist entspannender, als das anzunehmen, was kommt“.
Zum Geburtstag erhielt ich ein Frühstücksbrettchen mit diesem Spruch. Er stammt vom Dalai Lama. Eine Haltung, die herausfordernd, besonders in den aktuellen Zeiten, ist. Um zu dieser Haltung zu kommen, brauchen wir Selbstsicherheit. Sicherheit, die wir in uns, in unserem Selbst finden, Sicherheit, die unabhängig vom außen ist. Letztendlich gilt es auch, keine Angst mehr vor dem Sterben zu haben. Denn all unsere Befürchtungen gründen auf unserer Angst, zu sterben.
Wir könnten ja mal die Wunderfrage stellen: Wenn du dir vorstellst, morgens früh wach zu werden und keinerlei Angst mehr vor dem Sterben und vor dem Tod zu haben, wie entspannt würde dein Leben dann aussehen? Wie und für was würdest Du Deine Zeit einsetzen?
Geburtstag
Vor einiger Zeit habe ich noch einmal das Buch „Traumfänger“ gelesen. Dort erzählt eine Amerikanerin von Aborigines, mit denen sie eine Zeitlang durch das Outback gelaufen ist. Mal hingestellt, ob diese Geschichte so wahr war, einige Gedanken haben mich sehr fasziniert.
Zum Beispiel der Gedanke, dass sie keine Geburtstage feiern. Denn zum Älter werden täte man nichts, das läuft von alleine.
Aber sie feiern, wenn jemand der Meinung ist, Weisheit gesammelt zu haben oder einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gemacht zu haben. Das finde ich eine tolle Idee. Da wären wir an keinen bestimmten Tag gebunden, sondern könnten unsere Fortschritte mit anderen teilen und uns dafür feiern lassen. Und auf der anderen Seite die Fortschritte der anderen mitfeiern und uns daran freuen
Erfüllung seines Zweckes
Noch so ein faszinierender Gedanke ist dieser hier:
Alles was die göttliche Einheit erschaffen hat, erfüllt seinen Zweck. Alles hat seine Sinn, alles paßt zueinander, es gibt keine Missbildungen, Versehen, Zufälle. Es gibt nur Dinge, die die Menschen nicht verstehen.
Wenn wir so an die Dinge heran gingen, die uns ärgern, von denen wir genervt oder abgestoßen sind, dann würden wir mehr Frieden und Eintracht in uns verspüren. Vielleicht würden wir, wenn wir uns bewusst auf die Suche machten, kleine Wunder entdecken. Und mit viel mehr Respekt unserem Umfeld und unserer Umwelt entgegen treten. Das hätte auch einen Wellenschlag auf uns selber, denn je respektvoller wir mit anderen umgehen, desto liebevoller gehen wir mit uns um.
Etwas, was mir am Herzen liegt
Letztes Jahr bin ich per Zufall auf ein YouTube Video gestoßen, in dem Horst Vogel zu Gast war. Er beeindruckte mich sofort durch seine klaren Aussagen über das kausale Prinzip. Das bedeutet, dass wir die Verursacher sind für das, was wir erleben. Wie und was wir erleben ist in unserem Denken verankert. Unsere Gedanken bestimmen unsere Handlungen und diese wiederum werden zu unseren Gewohnheiten. Letztendlich formen die Gewohnheiten dann unseren Charakter, der unser Schicksal wird.
Natürlich widerstrebt uns diese Tatsache. Denn das bedeutet, dass wir uns nie mehr als Opfer empfinden können. Andererseits birgt darin aber auch eine frohe Botschaft. Wenn ich Bestimmerin bin, dann kann ich in Zukunft mein Leben bewusst gestalten.
Jetzt habe ich bewusst das Wort „bewusst“ benutzt. Denn darauf kommt es an: Um gestalten zu können, muss ich mir meiner Gedanken bewusst werden. Nur dann kann ich sie auch verwandeln.
Das lernt man bei Horst Vogel. Er gibt seine Seminare seit über 50 Jahren und hat ein meiner Meinung nach geniales Konzept dazu entworfen. Durch Bewusstmachung und Übungen werden wir uns immer mehr unseren Gedanken und Emotionen, die damit verbunden sind, gewahr und können sie dann ebenso in etwas Förderliches verwandeln. Das verändert das ganze Leben und hat mir unfassbar mehr Lebensqualität gebracht.
Seminar 1 habe ich sogar mit meiner damals 81 Jahre alten Mutter besucht, die bis heute ebenso davon profitiert.
Wer sich dazu entscheidet an Seminar 1 in diesem Jahr noch teilzunehmen, der kann sich gerne bei mir melden. Ich habe noch 3 Gutscheine von 100 Euro Ermässigung, die ich jedem Interessierten gerne zur Verfügung stelle.
https://www.kruegenhaltz.com/index.html
https://www.youtube.com/watch?v=RTzkggWcoCc
Wertschätzung und Menschlichkeit
In meiner Arbeit mit Menschen ist es mir wichtig, immer wieder neue Blickwinkel zu suchen und aufzuzeigen. Aus meiner eigenen Erfahrung heraus verfängt sich unser Geist sehr gerne in alten Denkstrukturen. Diese wiederholen sich in einer Endlosschleife und so ziehen wir das Gleiche an und erleben die Realität immer wieder aus der gleichen Brille.
Es macht Freude, neue Gedanken zu kreieren. Zum Beispiel der Gedanke, wie das wäre, wenn unsere Währung aus Wertschätzung bestände. Einen Anfang durfte ich am letzten Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt erleben. Wir hatten dort einen Stand mit selbstgefertigten Holzartikeln. Es passierte vier Mal, dass die Käufer den von uns genannten Preis nicht bezahlten. Sie bezahlten von sich aus mehr. Ich konnte es nicht fassen. Auf der anderen Seite habe ich Menschen, die es sich sichtbar nicht leisten konnten und Kindern immer wieder etwas geschenkt. So ging es hin und her. Unter dem Strich war dieser Tag angefüllt mit Freude auf beiden Seiten.
Dienen
Ich höre morgens oft eine Morgenmeditation von Marco Lorenz ( https://youtu.be/Sl7aBRobrU0?si=jE2AURl_lTmG-mcE ). Sie hat gegen Ende eine Passage mit wunderbaren Dankessätzen. Eine davon heißt: Danke, für das Privileg zu dienen und zu teilen. Dieser Satz lässt mein Herz immer hüpfen, da ich gerne teile und diene mit dem was ich weiß oder kann. Als ich neulich einen Gast im Hospiz wusch, da dachte ich, dass ich wahrliches Dienen, im klassischen Sinne. Und es erfüllte mich eine noch größere Freude, dass ich dienen durfte und mich nicht auf der anderen Seite befand, das Dienen annehmen zu müssen. Manchmal wird mir erst im zweiten Schritt bewusst, wie gut ich es habe und wie glücklich ich sein darf.