Wenn ein Familienmitglied stirbt, dann herrscht zunächst meistens Chaos. Jeder ist mit seiner Trauer beschäftigt und gleichzeitig geht es ums Überleben. So ist es schwierig, für die Eltern oder das verbliebene Elternteil, Raum noch für die Trauer des Kindes (der Kinder) zu schaffen.
Kinder verarbeiten ihre Trauer in einer anderen Art und Weise. Sie können traurig sein, und von ein auf den anderen Augenblick wenden sie sich dem natürlichen Leben wieder zu. Das gilt zu verstehen. Viele Kinder sprechen aus Angst, den Erwachsenen noch zusätzlich zu belasten, erst gar nicht über ihre Nöte. Gleichzeitig kommen angesichts des Erlebens der Sterblichkeit viele existentielle Fragen in ihnen hoch, die es zu beantworten gilt.
Es ist mir ein großes Anliegen, Ihren Kindern einen Raum zu bieten, in dem sie ihre Fragen, Gefühle, Ängste und Nöte äußern können. Manchmal gilt es, Bilder, die im Rahmen des Verlustes bei Kindern entstanden sind, wieder zurecht zu rücken und in etwas Gutes zu verändern.
Da ich selber drei Kinder großgezogen und ich Kinder und Jugendliche sehr gerne habe, sind mir ihre Probleme sehr nah.